Ab einem Alter von 40 Jahren ist es enorm wichtig, auf die Gesundheit zu achten. Körperliche und seelische Beschwerden nehmen prinzipiell zu und das Risiko, Krankheiten nicht früh genug zu erkennen, steigt. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Nierenerkrankungen, aber auch Depressionen, werden mit zunehmendem Alter häufiger diagnostiziert. Lassen Sie sich also mindestens alle zwei Jahre untersuchen, um ein potenzielles Leiden frühestmöglich zu erkennen und behandeln zu können.
Vorsorgeuntersuchungen
Frauen sollten sich ab einem bestimmten Alter regelmäßig auf Brustkrebs und Gebärmutterhalskrebs untersuchen lassen. In der westlichen Welt zählt Brustkrebs zu den häufigsten Krebserkrankungen. Eine Früherkennung kann daher lebenswichtig sein. Bei Männern steigt das Risiko einer Prostatakrebserkrankung ab dem 45. Lebensjahr deutlich an. Eine Vorsorgeuntersuchung kann auch hier eine Früherkennung und eine rechtzeitige Behandlung ermöglichen und somit Leben retten. Eine Vorsorgedarmspiegelung bei Frauen und Männern ab dem 50. Lebensjahr kann das Auftreten von Dickdarmkrebs effektiv verhindern.
Weitere wichtige Untersuchungen
Die gewöhnliche Vorsorgeuntersuchung konzentriert sich hauptsächlich auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Blutzuckermessung und Krebserkrankungen. Es gibt jedoch andere Risikofaktoren, die nicht außer Acht gelassen werden sollten. Ab dem 40. Lebensjahr sollte regelmäßig der Augeninnendruck gemessen werden, um den grünen Star rechtzeitig zu erkennen. Ein Lungenfunktionstest (auch Spirometrie genannt) macht besonders bei aktiven oder ehemaligen Rauchern und Raucherinnen Sinn. Außerdem kann man ab einem gewissen Alter eine Knochendichtemessung durchführen lassen, um Osteoporose (Knochenschwund) auszuschließen oder bereits Vorstufen nachzuweisen (Osteopenie).
Regelmäßige Kontrollen
Einige der oben genannten Leistungen werden zwar nur bei Verdacht auf bestimmte Krankheiten von den Sozialversicherungsträgern übernommen, die Vorsorgeuntersuchung lohnt sich jedoch, wenn Sie regelmäßig durchgeführt wird. Körperliche und seelische Beschwerden sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden, vor allem nicht im Alter.